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Der vorliegende Beitrag beruht auf unserer Liste der größten deutschen Maschinenbauer. Neben den Umsatzerlösen und Mitarbeiterzahlen der letzten Jahre enthält die Liste auch Kontaktdaten und die Namen der Geschäftsführung.
Die Kjellberg-Gruppe im brandenburgischen Finsterwalde stellt seit über hundert Jahren Anlagentechnik für die metallverarbeitende Industrie her. Dazu gehören vor allem Technologien zum Plasmaschneiden und Schweißen sowie Sondermaschinen.
Plasma-Schneidtechnik, Schweißtechnik und mehr aus Finsterwalde
Der Schwede Oscar Kjellberg gründete 1922 in Finsterwalde die Kjellberg Elektro-Maschinen GmbH. Zuvor hatte er die ummantelte Schweißelektrode erfunden und sich patentieren lassen. Die Produktion von Schweißelektroden bildete denn auch das Geschäftsmodell des neuen Unternehmens. Im Lauf der weiteren Unternehmensgeschichte hat sich daraus ein breites Portfolio an Schweißtechnik entwickelt. Die Kjellberg-Gruppe besteht heute aus den fünf Unternehmen Kjellberg Holding GmbH als Muttergesellschaft, Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH, Kjellberg Finsterwalde Elektroden und Zusatzwerkstoffe GmbH, Kjellberg Finsterwalde Schweißtechnik und Verschleißschutzsysteme GmbH, Kjellberg Maschinenfabrik GmbH sowie einigen weiteren Tochterfirmen. Am Markt tritt man unter der Marke “Kjellberg Finsterwalde” auf. Alleineigentümerin des Unternehmens ist die Kjellberg-Stiftung.
Plasma-Schneidtechnik bildet das Hauptgeschäft der Kjellberg-Gruppe. Es trägt zu mehr als 80 Prozent zum Konzerumsatz bei. Kjellberg entwickelt, produziert und vertreibt in diesem Bereich Maschinen und Geräte für automatisiertes, mechanisiertes und manuelles Plasmaschneiden von Metallen. Automatisierungs- und Schweißtechnik machen rund 7 Prozent der Konzernumsätze aus, Sondermaschinenbau knapp 2 Prozent. Ein gutes Drittel der Umsätze wird im Inland erzielt, der Rest durch Export. Dabei entfällt jeweils die Hälfte auf Länder in der Europäischen Union (außer Deutschland) und auf Länder außerhalb Europas. Der Umsatz von Kjellberg Finsterwalde stieg von 2020 auf 2021 von 57 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro. Damit ist man das derzeit wachstumsstärkste Maschinenbauunternehmen in Brandenburg.
Hinweis: Dieser Artikel basiert auf unserer topaktuellen Unternehmensdatenbank und Umsatzzahlen aus dem Bundesanzeiger. Stand November 2023 sind erst zuverlässig Zahlen von 2021 verfügbar, daher sind die umsatzstärksten Unternehmen für das Jahr 2023 basierend auf dem Umsatzwachstum zwischen 2020 und 2021. Wir haben nur Unternehmen mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro aufgenommen. Selektiv wurden Unternehmen ausgeschlossen, z.B. wenn diese nur durch eine Übernahme gewachsen sind.
Bildquelle: Howard R Wheeler via Unsplash (15.11.2022)
